So ging es also alleine weiter Richtung Süden. Es war ein komisches Gefühl alleine in den Bus zu steigen, man musste sich wirklich umstellen und sozusagen "sozialisieren". Die Mädels waren wieder in ihren Gruppen verschweißt, so gesellte ich mich zu einem Iren und einem Holländer :) Wir fuhren als erstes circa vier Stunden zu den berühmten Fjorde ganz im Süden von Neuseeland und trafen dort auf unbeschreiblich schöne Landschaften:
Nach einer Bootsfahrt ging es dann in das "Gunnscamp", dies war wie der Name schon sagt, ein Camp mitten in der Pampa. Meiner Meinung auch viel zu teuer, denn es kostet 28$ für:
- eine kleine Holzhütte ohne Heizung
- Strom wurde um 10 abgeschaltet
- kein Internet/Handyempfang
- keine Steckdosen im Zimmer
- überall Sandfliegen
- Löcher im Boden
Sicher war das mal eine gute Erfahrung und ich habe es auch überlebt, doch der Preis dafür war einfach viel zu hoch. Nach der sehr sehr kalten Nacht ging es weiter südlich. Unser Busfahrer ist super nett und heißt "Panda". Die Busfahrer werden immer nach ihren Missgeschicken benannt, so hatte ich schon "Lefti", der immer Leute vergisst, "Keys"- hat die Schlüssel verloren, "Possum" - hat ein Possum überfahren und jetzt "Panda", der beim Canyoning einen Salto machen wollte, jedoch auf dem Gesicht gelandet ist und dadurch zwei blauschwarze Augen bekam. Er ist richtig lieb und hat versucht uns eine schöne Zeit zu machen. Das war gar nicht so einfach, denn wir waren oft sehr lange im Bus und das Wetter hat auch nicht so ganz mitgespielt.
Am zweiten Tag kamen wir in Invercargill an, eine absolut langweilige Stadt. Nicht sehenswert, überhaupt nicht schön ;) Dafür sind wir dann heute einen Umweg zum Seelöwen, Pinguine und Delfine schauen gefahren:
Der war sooooo riesig und ich hatte sehr viel Respekt vor ihm! Aber es war toll, so ein Tier in der Wildniss zu sehen. Pinguine waren leider gerade jagen und die Delfine sind immer nur kurz aufgetaucht, so konnte ich sie nie richtig fotografieren. Nach diesem Wildlife Ausflug ging es wieder zurück nach Queenstown, sechs Stunden Fahrt. Puh jetzt bin ich schon etwas müde und mein Fazit für diese letzten zwei Tage ist nicht so das Beste:
Die Landschaft war ganz schön und auch der Seelöwe echt beeindruckend, doch das Gunnscamp und die Nacht in Invercargill total unnötig. Es ist schön wenn man es gesehen hat, aber kein wirkliches muss...raten würde ich es niemand ;) Wenn man "Deep South" auslässt, hat man nichts falsch gemacht...
Bin froh wieder in Queenstown angekommen zu sein und war mit ein paar Anderen noch in einer Bar :) Dachte mir, ich schreibe trotzdem noch einen Blogartikel, obowohl es bei mir schon fast zwei Uhr nachts ist und ich morgen um sieben raus muss....Also verzeiht mir wenn er nicht so ausführlich geworden ist :/ Meine Augen fallen schon fast zu.
Deswegen gehe ich jetzt auch schlafen :)
Meine Strayreise ist schon fast zu Ende, denn mein Pass endet in Christchurch! Über sieben Wochen bin ich schon unterwegs. Ich werde den orangen Bus wahrscheinlich vermissen:
Wie ich die gesamte Strayreise erlebt habe und ob ich so eine Bustour empfehlen kann oder nicht, kommt in meinem nächsten Artikel, denn es stehen ja immer noch zwei Sationen offen. Zwei Fahrten mit dem Bus, bevor ich dann zur Pferdefarm (1.April) gehe :)
Ich bin so gespannt (hatte einen schlechten Traum von der Farm :( ..) und gerade tooooot müde!
Die nächsten News gibts dann von der Farm!
Gute Nacht <3